Sonntag, 24. Mai 2009

Cover BestOf Part VIII

Diesmal kommt erneut ein Lied vom "I'm not there"-Soundtrack zum Einsatz.
Es stand ja eigentlich immer außer Frage, dass Bob Dylan einer der talentiertesten Songwriter des vergangenen Jahrhunderts ist. Unzählige Künstler haben von seinen außerordentlichen Kompositionsfähigkeiten profitiert, so auch der unsterbliche Jimi Hendrix, dessen Version von "All Along The Watchtower" legendär ist. Auf dem OST von "I'm not there" befindet sich die Interpretation dieses Tracks von "Eddie Vedder&The Million Dollar Bashers". Eddie Vedder wird vielen bekannt sein als Sänger und Hauptkomponist der Grunge-Legende Pearl Jam. Hinter den mysteriösen "The Million Dollar Bashers" verbergen sich hingegen Mitglieder von Wilco und Sonic Youth. Somit verdient diese Kollaboration durchaus den Titel einer Grunge-Indie-90's-Supergroup und es verwundert nicht, dass auch ihre Version von "All Along The Watchtower" absolut fantastisch ist.



by MUZIKA

Musikfernsehen is dead!?

Es gibt eine tolle Möglichkeit, viele qualitativ hochwertige Videos von (teilweise) neuen, talentierten Bands zu entdecken: auf dem Youtube-Kanal von "Fox Rox".
Dabei reicht die Auswahl der Performences von Calexico über Against Me! und These Arms are Snakes bis zu Cattle Decipitation!

Hier mal ein toller Clip von Against Me...ein Hoch auf Tom Gabel und seine Gitarre!


by MUZIKA

Jukebox Mai

Porcupine Tree - The Sound of Muzak (In Absentia, 2002)

Nach einem lokalen Postrock-Konzert treffe ich zufällig in einem Club Teile der Band. Es folgen angeregte Fachdiskussionen und fleißiges Namedropping. Natürlich blieben die britischen Altmeister Porcupine Tree nicht unerwähnt, ich musste aber zugeben, dass ich vor allem das aktuelle Album "Fear of a blank Planet" verehre. Daraufhin der Hinweis: Hör mal nochmal bei "In Absentia" rein. Dafür stellvertretend steht hier der Song "The Sound of Muzak" - tolle psychedelisch-verzerrte Gitarren, ein toller Refrain:
One of the wonders of the world is going down It's going down I know It's one of the blunders of the world that no-one cares No-one cares enough

Bon Iver - Creature Fear (For Emma, forever ago, 2008)

Dieser Songwriter ist mir lange verborgen geblieben, bis ich entdeckte, dass dieses Album von Picadilly Records (dem Recordstore meines Vertrauens in Manchester) zur Platte des Jahres 2008 gekürt wurde. Also lassen wir das Team von Picadilly Records sprechen: "I'm sure you all know the story of this album? So romantic, almost too perfect to be real: Justin Vernon, a break-up, and a remote cabin. Four months isolation with only a guitar and a portastudio for company. ... a falsetto (a little reminiscent of the TV on the Radio guy) that soars on top of a super-ambient acoustic guitar base (Iron and Wine?) ..." Der Song endet abrupt, also am besten noch den Nachfolger "Team" anhängen.

The Ghost of a Thousand - Left for Dead (This is where the fight begins, 2007)

Dies sind sowas wie die kleinen Brüder von den Gallows! Aus dem englischen Brighton kommt hier eine weitere Ladung wütender Hardcore/Punk-Songs, die nicht nur aggresiv und zornig sind, sondern eben auch die nötige Melodie und Eingängigkeit nicht missen - ganz wie bei den Gallows also. Mit denen waren The Ghost of a Thousand auch schon auf Tour, ebenso mit Alexisonfire und Poison the Well. In Kürze erscheint übrigens ihr neues Album "New Hopes, New Demonstrations" via Epitaph.

*Shels - The Conference of the Birds (Sea of the dying Dhow, 2007)

Zuerst lange Zeit nur eher pflichtschuldig gehört: Naja, halt noch ne weitere Postrock-Band. Aber als ich vor kurzem an einem Wochenende ganze Tage mit Essay schreiben und Postrock hören zubrachte, hat mich vor allem dieser Song berührt. Die sehr sparsamen Lyrics passen wunderbar in die elegischen Weiten dieser Soundlandschaft:
Do you remember the sun, remember the sun, that we knew, falling down…

Port O'Brien - I woke up today (All we could do was sing, 2008)

Danke Muzika für diesen tollen, plärrenden Indie-Hit. Mit seiner rumpelnden Fröhlichkeit und seinem sich überschlagendem Temperament macht dieser Song einfach Spaß. Dazu lässt sich super mit einem debilen Grinsen auf dem Gesicht über die Tanzfläche hüpfen:
i woke up today in a very simple way in the morning all i could do was sing

Kilians - Used to pretend (They are calling your Name, 2009)

Die Kilians sind erwachsen geworden, klingen abgeklärt, routiniert und sind verdammt gute Songwriter. Dennoch vermisse ich auf dem neuen Album den ungestümen Charme, die jugendliche Frische, auch die Schnelligkeit ist etwas auf der Strecke geblieben. Und es fehlen die ganz großen Hits à la "Enforce yourself". Dennoch: "Used to pretend" klingt nach sehr guter amerikanischer Indie-Ballade und besitzt nicht einen Deut deutschen Indie-Provinzmiefs.

by TOHBIT

Freitag, 22. Mai 2009

Cover BestOf Part VII

Die erste Hälfte der 12-Track- Cover-Compilation ist bereits geschafft. Es geht also mit Titel Nr. 7 weiter und es bleibt melancholisch. Auf dem Soundtrack zu dem Film "Eternal Sunshine of the Spotless Mind" (dt. "Vergiss mein nicht") findet sich ein famoses Cover von Beck: "Everybody's Gotta Learn Sometimes". An diesem wunderbaren Lied, im Original von den recht unbekannten The Korgis, haben sich schon einige Künstler versucht, von Zucchero&Vanessa Carlton bis Krezip und Glasvegas; doch keiner transportiert die Stimmung des Liedes besser als Beck. In Verbindung mit dem emotionalen (und tollem) Film passt die Botschaft von "Everybody's Gotta Learn Sometimes" perfekt zu Grundtenor und kratzt so richtig an der Seele des Hörers.



by MUZIKA

Montag, 11. Mai 2009

Summer Mix Tape

Es wird Sommer, sogar hier im verregneten Königreich. Shorts, Flip Flops, Bikinis, gehören zum chillen in der Sonne genauso dazu wie ein sommerlicher Soundtrack.
Es ist natürlich nie einfach den perfekten Mix zu finden - ich finde poppigen Collegerock ebenso passend wie beschwingten Songwriterkram oder Stonerrock. Mein ultimatives SommerMixTape könnte deshalb so aussehen:

Passender Soundtrack zu jeder Grillparty sind die Beatsteaks. Wenn man spontan einen Song rauspicken möchte dann am besten "Summer", dann passts auch vom Titel. Drumherum kann man das Mixtape mit Ash, Dover, Favez oder Incubus bestücken.

Zum rumhängen auf der Sonnenliege, während der Tofuspieß auf dem Grill brutzelt, bieten sich Weezers zuckersüße Melodiebögen ebenso an wie die von Jimmy Eat World.

Steht man auf härtere Gitarrensounds, dann sollten danach Songs von Scumbucket, The Jai-Alai Savant und Wolfmother folgen, dazu lässt sich prima ein kühles Bier trinken. Was für ein Riff! - kaum ist die erste Flasche geleert, schon ertönen The Sword's "How heavy this axe" und Torche's "Grenades".

Gehts zum Grillen an den See dann sollte man unbedingt "Seaside" von The Kooks mit im Gepäck haben, zusammen mit Songs von The Shins und Rooney ("When did your heart go missing") hat man dann superfluffigen Sommerpop, um die Füße im Wasser baumeln zu lassen.

Will man es mit dem Pop bis zur radiotauglichen Massenkompabilität auf die Spitze treiben,
dann würde ich im Anschluss Savage Garden auf das Tape packen, die ich vor Urzeiten richtig oft gehört habe - so mit ca. 13. Das Lied "To the moon and back" trägt mich also zumindest zurück in die frühe Jugend. Drumherum gruppiert man Gnarls Barkley und Modjo.

Möchte man im Anschluss an das genossene Barbecue ein bißchen in der untergehenden Sonne abdancen, dann sollte man Duné, The Ting Tings und CSS dabei haben.

Zum Schluss heißt es dann noch chillen am Lagerfeuer, wozu sich natürlich hervorragend Jack Johnson eignet (etwas weniger Mainstream: Two Gallants oder Rose Kemp) - oder die eigene Gitarre.

by TOHBIT