Freitag, 20. November 2009

Bewegendes im November

Nur ein Satz zur bewegenden Musik: Converge haben nicht mehr soviel Spaß gemacht seit Jane Doe. Ihren ureigenen, bandtypischen Sound haben sie erweitert durch ein paar ruhigere, epischere Parts und kurze experimentelle Ausflüge – natürlich sind sie dabei immer noch kompromisslos hart.


Bewegende Bilder
 

"so crazy! had to watch it a couple times"

"most definitely. the best video ive seen in a while by far"

"this music video is beyond brilliant"

"the creator and the destructor , makes me think of god even if i don't believe in him/her.(what ever)"

So lauten die Kommentare zu Blonde Fire von The Hickey Underworld. Und alle diese comments behalten recht. Das Musikvideo ist verstörend, provokant und (besonders für Vegetarier) ekelerregend. Ist das nun Kunst oder doch nur medienwirksame Provokation? Gerade der letzte der oben stehenden Kommentare, der Hinweis auf Erschaffer und Zerstörer, ist gut beobachtet und würde eher auf eine tiefere Deutungsebene verweisen. Doch entscheidet selbst!

Ebenso seltsam mutet die Homepage der Band aus Antwerpen an, hier gibt es viel zu entdecken: Nach Intro, nämlich dem oben beschriebenen Video, kann man eine bunte Bildlandschaft erkunden: Fickende Wölfe im Steinkreis, indianische Folter- und Kultszenarien, Tiger, Elefanten, Riesenkraken, Seepferdchen, Züge und Raumschiffe. Das ist verrückt, cool – allerdings nicht besonders praktisch. Aber wer braucht schon unsinnige Bandbio und –fotos, wenn es so viel zu entdecken gibt.

 

Ins Netz gegangen ist mir schon vor längerer Zeit ein wahnsinnig toller Blog: Über (((unartig))) postet ein Deutscher in New York Videos zu unzähligen Shows. Mich konnte vor allem seine Retrospective zu at the drive-in begeistern. Hier beschreibt er seine erste Begegnung mit In/casino/out: "In Casino Out" found its way into my home sweet home. It was probably part of a stack of discs that I reviewed for "Trust" zine in Germany, I don't remember exactly. What I do remember are the raised eyebrows that it caused after the first spin, and after the second, and after the third… and after the twentieth. Holy motherfucking diamond in the rough! This record was basically every reviewer's wet dream (…)" Es folgen Beschreibungen von ersten atd-i Gigs in Germany ("Their explosive energy blew every other band of their time out of the water, in the studio and onstage.") bis hin zum Split der Band während ihrer Tour durch Europa 2001. Die Website ist gespickt mit vielen Videoaufnahmen (atd-i vor 150 Leuten in Celle, zweitletzte Show ever in Bremen usw.) inklusive den jeweiligen Playlists. Danke für dieses geile musikalische Zeitdokument!



by TOHBIT

1 Kommentar:

  1. cool! atd-i auf jeden fall immer wieder toll sowas zu lesen...auch wenn es mich immer wieder mit einem weinenden auge hinterlässt...

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